New York City


Es wurde also wahr: ich flog nach Amerika, das Land der unbegrenzten Moeglichkeiten. Und mein erstes Ziel war New York City, oder besser gesagt: Manhattan. Zusammen mit meiner Freundin (der beste Tourguide, den ich haben konnte!) hatten wir unser Quartier im East Village fuer die naechsten 7 Tagen aufgeschlagen. Ein nettes B&C (Bed and Coffee) mit aussergewoehnlicher Einteilung der Zimmer: Das Zimmer mit der Bezeichnung Treehouse ist wortwoertlich zu nehmen – es ist ein Zimmer innerhalb des recht grossen Raumes. Wer also lieber echte Fenster hat, sollte ab dem ersten Stockwerk buchen…

Aber zurück zum Land der unbegrenzten Moeglichkeiten. Im Vorfeld muss man ja schon einiges beachten, bevor man ueberhaupt dort einreisen kann. Sowohl Lufthansa (worueber wir unser Flug gebucht haben) als auch die US Zoll Behörde brauchen genaueste Informationen, wo es denn hin geht, mitsamt einer ersten Anflaufstelle. Und bei der Einreise muss man dann noch schoen brav alle seine Fingerchen abfotografieren lassen. Selbstverstaendlich nur mit einem aktuellen und noch mindestens 6 Monaten gueltigen Reisepass, die den neuesten Richtlinien entsprechen. Allerdings muss ich sagen, dass die Abwicklung vor Ort, sowohl bei der Einreise als auch bei der Ausreise, sehr flott gelaufen ist.

Beim Landeanflug auf Newark hatte man schon einen Blick auf NYC erhaschen koennen; mit der Zugfahrt nach Manhatten kam das ganze dann immer naeher. Dort angekommen erlebte ich in gewisser Hinsicht eine kleine Enttaeuschung: Irgendwie hatte ich mir diese Wolkenkratzer hoeher vorgestellt. Da muss ich wohl aus Erzaehlungen und Filmen diese in Gedanken ein Stueckchen hoeher gebaut haben… !;) Das Empire State Building oder das Rockefeller Center sind dann aber schon beeindruckend hoch. Auf letzterem (ein Tipp von einem Freund) waren wir dann auch oben auf der Aussichtsplattform, wo man einen wunderschoenen Blick auf NYC und insbesondere den Central Park hat.


Der Central Park hat mich dann eigentlich am meisten beeindruckt. Der ist naemlich so was von genial, unglaublich. Inmitten Manhattan, wo rund um die Uhr immer was los ist (die Stadt scheint irgendwie nie zur Ruhe zu kommen) findet man hier die Ruhe selbst. OK, im Sommer sieht das vielleicht ein wenig anders aus, aber dennoch. Bei einer Film-Tour durch diesen Park wurde auch ein wenig seiner Geschichte angekratzt, die ich sicherlich mal vertiefen werde. Uebrigens, die beste Art, wie mir scheint, diesen Park zu erkunden, duerfte mit dem GeoCache Bridges & Arches of Central Park sein – Leider fehlte mir fuer diesen Multi die Zeit mal eben gut 32 Waypoints an zu steuern und dessen Fragen zu beantworten…

Die Zeit in NYC war sehr schoen. Vom Wetter hatten wir alle Varianten bis auf Schnee, wobei der einzige richtig mit Sonne bestueckter Tag fast schon wieder zu heiss war. Dummerweise hatten wir da nicht umdisponiert und dann den Walk ueber die Brooklyn Bridge gemacht; die Aussicht waere dann sicherlich grandios gewesen – wobei so im Nebel hatte auch was…

Zu den richtig schoenen Momenten in NYC gehoeren (ohne prioritaet in der Reihenfolge): Der Times Square (Reizueberflutung pur, sowohl am Tage, wie auch in der Nacht), das Ellen’s Stardust Diner (mit dem Flair der 50er und wo die Kellner und Kellnerinnen singen waehrend sie das Essen servieren, einfach genial!), die wunderschoene Harry Potter Exhibition die gerade in NYC angelaufen ist (als Endstation der US-Tour, demnaechst geht es wohl erst mal Richtung Asien), der legendaere Apple Store an der Fifth Avenue (das musste einfach sein), der Washington Square Park, die guenstigen Wranglers, Timberlands und T-Shirts mit coolen Spruechen, das leckere Essen an den verschiedensten Locations, der Broadway, insbesondere weil wir das Musical The Addams Family angeschaut habe (ich liiiiieeeeebe Musicals!), meine kleine Fahrradtour(!) um und durch den Central Park sowie den East River Park, die gefundenen und nicht gefundenen GeoCaches, die mir Orte in mitten Manhattans gezeigt haben, die ich sonst vielleicht nicht gesehen haette, die Fifth Avenue, SoHo, Little Italy, China Town (wo auf einmal die Geschwindigkeit der Leute mindestens halbiert war…), Hell’s Kitchen (Der Name hatte irgendwie eine Anziehungskraft, den Cache habe ich aber nicht gefunden), das Flat Iron Building, der Strand BookStore (wo man sich locker drin verlaufen kann und wo ich ein schoenes Buch ueber den Central Park „Then and Now“ gekauft habe), der Grand Central Station Terminal, das schmalste Haus in NY, M&Ms, Grauhoernchen (die bei weitem nicht so aengstig sind wie ihre Europaeische Verwandten!) und, und, und… bestimmt noch vieles mehr, was mir z.Zt. nicht mehr einfaellt.

Mitten in diesen New York Tagen machten wir auch einen Ausflug nach Conneticut und zwar in die Gegend von Darien, Norwalk und Westport, die Gegend wo meine Freundin vor knapp 20 Jahren als Au-Pair gelebt hat und nun ihre Eltern Barb und Larry einen Besuch abstatten wollte. Dabei wurde ihr gezeigt was sich seitdem geaendert hat und mir wie schoen Conneticut ist. Da ich bei der Gelegenheit dort mindestens einen Cache heben wollte (Staat Nr 2 von 50) und ich den ersten, waehrend die anderen Einkaufen waren, nicht gefunden hatte, wurde Barb erst mal neugierig und dann Feuer und Flamme um noch mehr Caches zu finden. Dieser schoene Nebeneffekt fuehrte dazu, dass wir 4 von 6 Gesuchten gefunden hatten. Danke Barb!

Doch NYC kann man nicht mehr besuchen ohne mal eben inne zuhalten ueber das Schreckliche was dieser Stadt am 9/11 (Nine Eleven) passiert ist. Unerwartet trifft man ueberall in Manhattan kleine wie groessere Gedenktafeln, wie z.B. die der Marsh und McLennan Companies, die durch diesen Anschlag 350 Mitarbeiter verloren haben…
Klar, ich habe es damals im Fernsehen mitbekommen und konnte mir das, trotz Bilder, nicht vorstellen. Jetzt bin ich vor Ort gewesen, am Ground Zero und, in Anbetracht wie klein eigentlich 2 Blocks sind, wo diese beide Tuermen, dessen Hoehe ich nach wie vor nicht einschaetzen kann, gestanden haben, kann ich mir immer noch nicht vorstellen, welches Ausmass diese unglaublich schreckliche Tat hatte. Derzeit ist der Ort eine grosse Baustelle u.a. fuer das National September 11 Memorial and Museum. In der Naehe gibt es ein kleines Memorial mit erschuetternden Bilder, Gegenstaende, Aufnahmen sowie viele, viele Fotos von Vermissten. Und dann gibt es noch die St. Paul’s Chapel, eine kleine Kirche, die wie ein Wunder von den einstuerzenden Tuermen nichts abbekommen hatte und in der Zeit des Schreckens als Anlaufstelle, Rescuecenter und Ruheplatz diente fuer die ganzen Helfer die Nonstop versucht haben, so viele wie moeglich zu retten. Ein Ort der Hoffnung. Heute ist diese kleine Kirche ein Gedenkort fuer die vielen Vermissten sowie deren Helden, die alles gegeben haben.

7 Tage NYC ist im Grunde zu wenig um all seine Sehenswuerdigkeiten zu erfassen. Vorallem, wenn man wie ich, kein durchgestyltes Programm macht, sondern die Stadt einfach auf sich wirken laesst. Und eine Freundin hat, die sich bestens in NYC auskennt. Wird bestimmt nicht das letzte mal gewesen sein, dass ich in NYC war. Und vielleicht klappt es dann mit der legendären Rocky Horror Picture Show mit der New York City Cast. Die habe ich nur deswegen verpasst, weil die gerade an den beiden Tagen auf eine RHPS Convention(!) waren, wo ich in NYC war…
Wie auch immer, NYC war fuers erste Mal was besonderes und besonders schoen.

Du warst auch schon mal in NYC? Dann schreibe mir doch einfach mal deine Highlights als Kommentar.

Euer Wyando

P.S. Wenn Du auf eins der sichtbaren Bilder klickst, bekommst Du ein paar Bilder mehr zu sehen…

Fotos: © Rudi Ferrari

Ein Gedanke zu „New York CityAntwort schreiben

  1.  01
    rotewoelfin sagt:

    An der Kirche war ich auch :)

    Und der Park… Und auch dem Rockefeller ist toll! War leider nur drei Tage da :(

    Antworten

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